Auftraggeber
Ochtumverband
Kenndaten
Zeitraum: seit 2010
Standort: Gemeinde Stuhr
Projektbeschreibung
Der Raum Stuhr ist aufgrund seiner naturräumlichen Gegebenheiten stark hochwassergefährdet. Insbesondere bei Hochwasser des Klosterbaches/Varreler Bäke kommt es im Gebiet der Gemeinde Stuhr immer wieder zu Ausuferungen. So verursachte das extreme Hochwasser von 1998 weiträumige Überschwemmungen und große Schäden.
Der Ochtumverband hatte daraufhin die Ingenieur-Dienst-Nord GmbH (IDN), Oyten mit Untersuchungen und Planungen zum Hochwasserschutz beauftragt. Vorgelegt wurden bis Ende 2003 der Rahmenentwurf auf Grundlage der Vorplanung, Wasserspiegellagenberechnungen und eine Umweltverträglichkeitsstudie (UVS). Die Vorzugsvariante der UVS umfasst die Rückverlegung und die Erhöhung der Dämme am Klosterbach/Varreler Bäke. Seit 2010 planen wir neue Hochwasserschutzdämme auf ca. 6 km Gewässerstrecke entwurfs- und genehmigungsreif. Sie sollen den schadlosen Abfluss eines 100-jährlichen Hochwassers gewährleisten. Hierzu gehört auch die Erstellung von Schöpfwerken an der Varreler Graft und dem Moordeicher Wasserzug. In den eng bebauten Siedlungsbereichen sind feste Hochwasserschutzwände vorgesehen. Der Naherholungsort rund um das Gut Varrel bleibt weitestgehend unangetastet, da hier ein Umflutgerinne mit kombiniertem Fischaufstieg geplant ist. Der betroffene Gewässerabschnitt ist Bestandteil eines FFH-Gebietes, das planerisch zu berücksichtigen ist.
Ingenieurleistungen
- HOAI Leistungsphasne 3 – 4
- Bestandserfassung Flora/Fauna
- FFH-Vorprüfung (FFH-VP)
- spezielle artenschutzrechtliche Prüfung (saP)
- 3D-Planung der Deiche
- Planung Fischaufstiegsanlagen
- Hydraulische 2D-Berechnungen
- Landschaftspflegerischer Begleitplan (LBP)