Fließgewässerentwicklung der Veerse Naturnahe Umgestaltung im Naturschutzgebiet, Konzept zur Verminderung des Sandeintrages, Gewässerunterhaltungsplan

übersandete Sohle
Sandeintrag aus Nebengewässer
Fehlende Strukturen

Auftraggeber

Unterhaltungsverband Obere Wümme

Kenndaten

Zeitraum: 2013 – 2018
Standort: Veerse

Projektbeschreibung

Die Veerse, ein Nebengewässer der Wümme, soll im Sinne der Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) entwickelt werden, dazu sind Belastungsquellen zu reduzieren und Fließgewässerentwicklungsmaßnahmen umzusetzen.

Eine Belastungsquelle der Veerse und der Wümme stellen die hohen Sandeinträge dar. Für die Veerse und ihre Nebengewässer wurde eine Studie zur Identifizierung, Verortung und Reduzierung der Sandeinträge erstellt. Auf Feldblockebene betrachtet wurde dazu das gesamte Einzugsgebiet mit einer Größe von rd. 117 km², in dem Sedimentquellen und Eintrittspfade identifiziert und räumliche Belastungsschwerpunkte ermittelt wurden. Darauf aufbauend erfolgte die Erarbeitung von Maßnahmenvorschlägen und deren Einordnung nach kurz-/mittel- und langfristiger Realisierbarkeit.

Ziele der Fließgewässerentwicklung in der Veerse sind die Erhöhung der strukturellen Vielfalt und die Verbesserung der Gewässerstrukturgüte.

Für den im Landkreis Rotenburg (Wümme) gelegenen Gewässerabschnitt unterhalb der L 131 wurden auf der Grundlage der aktuellen Detailstrukturgütekartierung und vorhandener Vermessungen (NLWKN) abgestimmte Maßnahmenplanungen für rd. 13,2 km Gewässer erarbeitet. (LP 1 bis LP 4)

Es sind überwiegend Maßnahmen im vorhandenen Gewässer, wie Maßnahmen zur Unterstützung der eigendynamischen Entwicklung mit moderater Wasserspiegelanhebung, der Einbau von Hartsubstrat und die Entwicklung eines gewässertypischen Ufergehölzsaumes geplant, um die erforderliche Strukturgüteklasse III zu erreichen. Weiterhin ist die Anlage einer Verlegungsstrecke vorgesehen. Die Maßnahmenplanung befindet sich derzeit in der Genehmigungsphase.

Für die Freistellung der ordnungsgemäßen Unterhaltung der Veerse im NSG erfolgt die Aufstellung eines mit der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Rotenburg (Wümme) abgestimmten Unterhaltungsplanes nach dem Leitfaden Artenschutz und Gewässerunterhaltung (NLWKN, 2017).

Ingenieurleistungen

  • Studie zu Sedimentbelastungen
  • Wasserwirtschaftliche Planungen (Freianlagen) Leistungsphasen 1 – 4
  • Landschaftspflegerischer Fachbeitrag
  • FFH-Vorprüfung
  • Hydraulische Berechnungen
  • Artenschutzrechtliche Betrachtung
  • Gewässerunterhaltungsplanung

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